Sicherheitsrisiko Garagentor

(tdx) Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigen die Einbruchszahlen rasant. Dabei nutzen Einbrecher immer häufiger eine bislang unterschätzte Sicherheitslücke. Das Öffner-Signal vieler Handsender von Garagentoren lässt sich in einem Radius von 100 Metern zum Sender problemlos abfangen. Wer den Trick kennt, kann mit einem geklonten Sender ganz einfach das Garagentor aufmachen und ungestört bis ins Haus spazieren. Die Methode funktioniert vor allem bei älteren Systemen, die mit dem sogenannten Keeloq Rolling Code arbeiten. Die Verschlüsselung dieser Sender wechselt  zwar mit jeder Benutzung, allerdings nicht willkürlich, sondern berechenbar. Laut Polizei wurde diese Methode bereits vor mehreren Jahren entschlüsselt. Mittlerweile werden unterschiedliche Herstellercodes von Hackern sogar auf einschlägigen Internetseiten angeboten.

Deshalb rät die Polizei Hauseigentümern zu überprüfen, ob deren Fernsteuerung von der Sicherheitslücke betroffen ist. Gegebenenfalls sollte das System ausgetauscht werden. Sichere Alternativen gibt es. Der Weltmarktführer bei Torzugangssystemen Chamberlain hat schon im Jahr 2000 eine eigene Steuerungs- und Verschlüsselungs-Technologie entwickelt. Seit 2013 sind alle Geräte mit patentierten Verschlüsselungssystemen ausgestattet, die weit über den Standard handelsüblicher Modelle hinausgehen. Eine nachträgliche Umrüstung alter Steuerungen auf ein hochfrequentes System ist in der Regel nicht möglich. Im Zweifelsfall ist der Austausch des Antriebs samt Empfänger und Handsender erforderlich. Bereits für unter zweihundert Euro sind Garagentorantriebe mit hohen Sicherheitsstandards erhältlich. In Anbetracht eines möglichen Schadensszenarios ist diese Investition überschaubar. Zudem tragen motorisierte Garagentore aufgrund der extrem verbesserten Aufschiebe-Hemmung des Motors generell zu optimaler Einbruchssicherheit bei.

 

  Kategorie: Uncategorized

Einen Kommentar schreiben